Beitrag Mensch&Tier

Donnerstag, 25. April 2013

Tierisch gute Laune

Der Kontakt zu anderen Menschen, aber auch zu Tieren, lindert Alltagsstress und stärkt so die Gesundheit. Eine Reihe von Studien belegen das: So überstanden Tierbesitzer sowie Menschen mit intaktem sozialen Netzwerk das erste Jahr nach ihrem Herzinfarkt besser als einsame Patienten (Friedmann et al 1983, 1995; Bergler et al 1997, 2009). Ob die Beziehung zu einem Heimtier ebenso wirkungsvoll ist wie die zu einem Lebensgefährten, wollten Dr. Erika Friedmann und Dr. Sue Thomas der Universität Maryland, USA, sowie Dr. Sandra McCune vom britischen Waltham Centre for Pet Nutrition herausfinden.


An ihrer Längsschnittstudie mit Pilotcharakter nahmen 63 Probanden zwischen 50 und 85 Jahren teil, darunter 32 Halter von Hunden und/oder Katzen und 31 Nicht-Tierbesitzer. Alle Teilnehmer führten einen Tag lang im 20-Minuten-Takt Buch über ihre Aktivitäten, ihre jeweilige Stimmungslage und darüber, ob sie Kontakt zum Partner oder Tier hatten. Nach einem sowie nach drei Monaten wiederholten sie diese Dokumentation des persönlichen Verhaltens und Erlebens.


Die Analyse der Datenmatrix ergab, dass die Nähe zum Partner ebenso wie der Kontakt zum Heimtier mehr Wohlbefinden auslöste, als wenn die Probanden allein waren. „Die Anwesenheit von Tier und Partner wirkt sich gleichermaßen positiv auf die emotionale Befindlichkeit eines Menschen im Alltag aus“, lautet die Schlussfolgerung der Wissenschaftler. „Beide leisten einen wichtigen Beitrag zu ausgeglichener Stimmung.“

Weitere Informationen:
University of Maryland, School of Nursing, USA
Dr. Erika Friedmann                           
E-Mail: Efrie002@son.umaryland.edu