Beitrag Mensch&Tier

Dienstag, 20. November 2012

Patienten profitieren vom Hund im Wartezimmer

Die pure Anwesenheit von Tieren hat vielerlei positive Effekte auf Menschen. Dies zeigt auch eine aktuelle Studie aus einer ambulanten Schmerzklinik im US-amerikanischen Pittsburg, die im Fachblatt „Pain Medicine“ (13/2012) veröffentlicht wurde.

Im Fokus stand der Einfluss von Therapiehunden auf die Verfassung von erwachsenen Patienten mit chronischen Schmerzen und auf deren Angehörige. Die Teilnehmer der Studie hatten die Möglichkeit, gemeinsam mit einem ausgebildeten Therapiehund ihre Wartezeit zu verbringen. War kein Hund verfügbar, verblieben die Studienteilnehmer in einem herkömmlichen Wartezimmer.

Über einen Zeitraum von zwei Monaten wurden Schmerzen, Ermüdungserscheinungen und die Stimmung der Patienten in einem Elf-Punkte-System erfasst. Dabei wurden die Teilnehmer vor und nach der Wartezeit in Anwesenheit eines Hundes sowie vor und nach der konventionellen Zeit im Wartezimmer befragt.

Zusammenfassend stellt die Studie fest, dass Therapiehund-Besuche im ambulanten Umfeld chronischen Schmerzpatienten eine signifikante Reduzierung von Schmerzen (23 Prozent weniger) und eine bessere Stimmung ermöglichen. Therapiehund-Besuche haben zudem positiven Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden der Familienmitglieder und Freunde, die die Patienten zu ihren Terminen begleiteten.

Weitere Informationen:

Dawn A. Marcus, MD
Pain Medicine Centre, Pittsburg, USA
E-Mail: MarcusD@upmc.edu