Beitrag Mensch&Tier

Donnerstag, 10. Juli 2014

3,6 Millionen Euro für die Mensch-Tier-Beziehung

Das Land Hessen finanziert eine interdisziplinäre Forschungsgruppe zum Verhältnis von Mensch und Tier in Geschichte und Gegenwart.

Gestreichelt, geliebt, gequält, gegessen: Das Verhältnis von Menschen zu Tieren war schon immer ambivalent. Um mehr darüber herauszufinden, fördert das Bundesland Hessen den neuen Forschungsschwerpunkt „Tier – Mensch – Gesellschaft. Ansätze einer interdisziplinären Tierforschung“ an der Universität Kassel mit 3,6 Millionen Euro über drei Jahre.

„Wir nutzen eine in dieser Kombination nur in Kassel konzentrierte Fächerkompetenz“, sagt Projektkoordinator Prof. Dr. Winfried Speitkamp. „Damit leisten wir Grundlagenforschung, aber das Vorhaben hat auch unmittelbaren Anwendungsbezug in den Bereichen Tierhaltung, Tierzucht, Tierforschung, Tierpräsentation, Tierrecht und Ethik.“

Wissenschaftler aus beteiligten Fachgebieten befassen sich beispielsweise mit der Tierschutzbewegung, der Methodik der Erforschung des Wohlbefindens bei Nutztieren, der Einstellung der Bevölkerung zu Tieren oder Tieren in der (Kunst-)Geschichte.

Hessen finanziert das Projekt über seine sogenannte Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE). Dieses Programm wurde 2008 ins Leben gerufen, um die Forschungslandschaft zu stärken und herausragende wissenschaftliche Verbundvorhaben zu fördern.

Kontakt: Universität Kassel l Prof. Dr. Winfried Speitkamp l 0561/8043120 l speitkamp@uni-kassel.de