Schon mehrfach haben Hunde gezeigt, dass sie für bestimmte Krebserkrankungen ein besonderes Gespür haben und Auffälligkeiten anzeigen. In einer japanischen Studie konnten nun Wissenschaftler der Universität Kyushu nachweisen, dass Hunde mithilfe ihres feinen Geruchssinns Darmkrebs bereits im Frühstadium erkennen. In Deutschland gehört Darmkrebs zu einer der häufigsten Krebserkrankungen – wird der bösartige Tumor rechtzeitig festgestellt, sind die Heilungschancen relativ hoch. Weiterlesen
In einer Pilotstudie untersuchte ein Team von Wissenschaftlern um Kurt Kotrschal, Leiter der Konrad Lorenz Forschungsstelle Grünau, ob und in welcher Weise individuelle und soziale Faktoren in der Mensch-Hund-Beziehung eine Rolle spielen. Neu war, dass sich die Forscher nicht allein auf die Tiere konzentrierten. Im Fokus stand die Verhaltensanalyse der beteiligten Menschen, um herauszufinden, inwiefern deren Persönlichkeit Einfluss auf die Qualität der Mensch-Tier-Verbindung nimmt. Weiterlesen
Die in vielerlei Hinsicht innovative Forschungsgruppe am Psychologischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, die sich der Erforschung der Psychologie der Mensch-Tier-Beziehung gewidmet hat, ist sicherlich die früheste Gründung einer solchen Institution an einer deutschen Universität. Gegründet wurde die Gruppe durch Prof. Dr. Reinhold Bergler, dem Lehrstuhlinhaber für Sozial- und Wirtschaftspsychologie am Psychologischen Institut der Universität Bonn. Weiterlesen
Dass bei Kindern, die auf einem Bauernhof aufwachsen, seltener allergische Krankheiten auftreten, konnte schon verschiedentlich nachgewiesen werden (vgl. z.B. Gabriel-Projekt). In einer prospektiven Studie analysierten Roger Lauener und sein Team an der Universität Zürich erstmals, welchen Effekt vorgeburtliche Umwelteinflüsse und genetische Mechanismen auf die Entwicklung von Neurodermitis während der ersten beiden Lebensjahre haben. Weiterlesen
In verschiedenen Studien wurde bereits der Nachweis geführt, dass Tiergestützte Aktivitäten einen positiven Einfluss auf Jugendliche haben können, die durch aggressives oder unsoziales Verhalten auffällig geworden sind. Arnold Arluke, Professor für Soziologie und Anthropologie an der Northeastern University, Boston (USA), untersuchte nun am Beispiel von Anti-Gewalt-Programmen, wie Tiergestützte Konzepte in einem solchen Therapiekontext konkret umgesetzt werden. Das Fazit: Zur Sicherstellung eines erfolgreichen Therapieverlaufs sollten alle für den Einsatz von Tieren relevanten Faktoren stärker auf die individuellen Ausgangssituationen und die sozialen Umstände der auffällig gewordenen Jugendlichen abgestellt werden. Weiterlesen
In Österreich können sich Schulen der Sekundarstufe I für die Teilnahme am Schulentwicklungsprojekt WiSK (Wiener soziales Kompetenztraining) der Universität Wien und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur anmelden. Inhalt des Programms sind verschiedene Trainings zur Gewaltprävention und zur Förderung sozialer und interkultureller Kompetenzen. Ergänzt und kombiniert wurden die etablierten Grundprinzipien in dem modifizierten WiSK-Klassenprojekt „Weiße Pfote & Co.“ nun mit Tiergestützter Intervention. Eine Evaluationsstudie untersuchte, welchen Effekt die Anwesenheit eines Hundes im Trainingsprogramm zu bewirken vermag. Weiterlesen
Soziale Unterstützung erfolgt durch Mitmenschen wie Familie oder Freunde. Durch den Kontakt zu anderen erlebt der Mensch die Befriedigung und Förderung notwendiger psychosozialer Bedürfnisse wie beispielsweise Zuneigung oder Anerkennung. Weiterlesen
Tierschutz ist im bundesdeutschen Grundgesetz seit 2002 als Staatsziel fest verankert. Auf der IAHAIO-Konferenz 2010 in Stockholm stellten nun Antoine F. Goetschel und Gieri Bolliger von der schweizerischen „Stiftung für das Tier im Recht“ (TIR) die Ergebnisse einer ersten rechtsvergleichenden Studie über die Stellung des Tieres in 36 nationalen Rechtsordnungen vor. Weiterlesen
Dass eigene Heimtiere einen positiven Einfluss auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen bei Kindern haben, konnte mehrfach in unterschiedlichen Studien nachgewiesen werden. Da nicht in jeder Familie die Möglichkeit zur Heimtierhaltung gegeben ist, untersuchten Anke Prothmann und Michael Hain von der TU München in einer Pilotstudie, ob Kinder, die einen sogenannten Bauernhof-Kindergarten besuchen, ein höheres Maß an sozialer Kompetenz zeigen als Kinder, die in einem regulären Kindergarten betreut werden. Weiterlesen
Ein Schlaganfall kann bei Betroffenen neben motorischen, sensorischen und kognitiven Einschränkungen auch psychische Folgen wie Depressionen und Ängste zur Folge haben. Im Rahmen einer Pilotstudie des Sunnaas Universitäts-Krankenhauses (Norwegen) wurde untersucht, ob Tiergestützte Therapie mit einem Hund während der Rehabilitation positive Auswirkungen hat. Weiterlesen