Beitrag Mensch&Tier

Donnerstag, 31. März 2016

Südkorea entdeckt die tiergestützte Therapie

Noch immer landen Millionen Hunde in Südkorea als Nahrungsmittel auf den Tellern. In den vergangenen Jahren entwickelt sich aber ein gegensätzlicher Trend, der die heilsamen Effekte von Tieren anerkennt: Seit 1996 gibt es in Korea drei große Organisationen, die sich auf tiergestützte Therapieformen spezialisiert haben.

Eine dieser Einrichtungen ist das Changpa Animal-Assisted Therapy Research Center, Mitglied des internationalen Dachverbands IAHAIO. Laut der koreanischen Zeitung JoongAng Daily wurde das Forschungszentrum im Januar 2016 an der Yeonggwang-Klinik für Kinder mit psychischen Krankheiten eröffnet. „Seit Februar 2015 setzen wir bereits zwei Therapiebegleithunde ein – ihre heilsame Wirkung ist beeindruckend“, sagte Kim Hee-cheol, Lehrer an der Yeonggwang Schule und Mitarbeiter des Forschungszentrums, der Zeitung.

Beispielsweise konnten autistische Schüler oder Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom im Umgang mit den Hunden üben, mit anderen Lebewesen respektvoll in Kontakt zu treten und zu kommunizieren. Um weitere Schritte in der tiergestützten Therapie gehen zu können, wurde mithilfe von Experten aus Psychologie, Rehabilitationswissenschaften und Veterinärmedizin nun das Changpa Forschungszentrum gegründet. Künftig sollen die Programme in Zusammenarbeit mit südkoreanischen und ausländischen Institutionen ausgeweitet werden.

Kontakt:
www.cpanimal.com