Beitrag Mensch&Tier

Donnerstag, 31. März 2016

Psychotherapeuten vernetzen sich

Erste Studien und Fallbeispiele zeigen das Potenzial von tiergestützten Einsätzen in psychotherapeutischen Behandlungen – besonders im Umgang mit Kindern. Ein neues Forum im Internet gibt Psychotherapeuten die Möglichkeit, sich zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

In der Psychotherapie ist es wichtig, sich und seine Arbeit regelmäßig zu reflektieren sowie die Beziehung zum Klienten auf den Prüfstand zu stellen. Arbeitet zudem ein Hund als Therapiebegleittier mit, wird es noch komplexer. Um den Austausch mit Fachkollegen zu diesem Thema zu fördern, hat der Psychotherapeut Gerd Ganser aus Konstanz das Forum „Hundegestützte Psychotherapie“ ins Leben gerufen.

„Die Idee, ein Forum zu eröffnen, entstand aus dem Wunsch, mich ganz persönlich mit Kollegen(innen) auszutauschen, eine Plattform für kollegialen Austausch zu bieten und die hundegestützte Therapie als Ganzes voran zu bringen“, erklärt Ganser seine Motivation. Während tiergestützt arbeitende Pädagogen sich bereits seit Jahren intensiv bei Tagungen und Seminaren austauschten, fehle eine solche Vernetzung im psychotherapeutischen Bereich bislang, so Ganser.

Das neue Online-Forum soll diese Lücke nun schließen. Ganser wünscht sich einen regen Austausch, Diskussionen und Kontroversen sowie viele Kollegen, die bereit sind, ihre (Problem-)Fälle anonymisiert darzustellen. Neben einer Vorstellung der angemeldeten Forumsmitglieder und individuellen Erfahrungsberichten aus der Praxis gibt es auch Threads zu Supervision, Krankheitsbildern, Konzepten, Ausbildung und organisatorischen Aspekten.

Das neue Forum ist unter www.hundegestützte-psychotherapie.de für alle Interessierten frei zugänglich.

Kontakt:
Gerd Ganser
E-Mail: praxis.ganser@remove-this.t-online.de