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Ein treuer Begleiter in einsamen Zeiten: Wie Hunde uns vor Vereinsamung bewahren können Foto: Fotalia/pepperarts

Donnerstag, 16. März 2023

Mit Hunden der Einsamkeit entgegenwirken

Während der COVID-19-Pandemie berichtete mehr als die Hälfte der australischen Bevölkerung von verstärkten Einsamkeitsgefühlen. Infolgedessen haben die australischen Psychologinnen Caroline Jane Allen und Rachel Caroline Hogg untersucht, ob Hunde diesem Problem entgegenwirken können.

Einsamkeit hat viele Facetten. Bislang wurde diese Erkenntnis in der Mensch-Tier-Forschung wenig beachtet. Abgesehen von sozialer Vereinsamung gibt es auch familiäre und romantische Isolation, wie in dem Paper „The Human-Dog Bond as a Mediator in the Relationship Between Loneliness and Emotional Well-Being“ ausgeführt wird. Die beiden Forscherinnen Caroline Jane Allen und Rachel Caroline Hogg untersuchten hierzu, inwiefern die Haltung eines Hundes diese verschiedenen Arten von Einsamkeit zu mildern kann.

Für die im Online-Journal „Human-Animal Interactions“ veröffentlichen Studie haben 630 Hundehalter an einer Umfrage teilgenommen, darunter 123 Männer und 516 Frauen im Alter von 18 bis 80 Jahren. Befragt wurden sie zur emotionalen Verbundenheit mit ihrem Hund, ihrem Wohlergehen und ihrer persönlich empfundenen Einsamkeit.

Die Ergebnisse der Befragung zeigten, dass die Haltung eines Hundes besonders vor Gefühlen der familiären und romantischen Vereinsamung schützt. Probanden, die weder in einer Partnerschaft noch in einer engen familiären Beziehung standen, berichteten zusätzlich von einer stärkeren Bindung zu ihrem Hund. Für sie war ihr Vierbeiner ein fester Bestandteil ihres Lebens und für manche sogar ein Seelenverwandter.

Caroline Jane Allen l Charles Sturt University l carolineallen201@remove-this.gmail.com