Beitrag Mensch&Tier

Mittwoch, 13. November 2013

Demenz – Ein neuer Weg der Aktivierung

Die Diagnose Demenz ist nicht nur eine Herausforderung für die Betroffenen, deren Angehörige und die Pflegenden. Die wachsende Zahl der Demenzkranken – Schätzungen zufolge sind es im deutschsprachigen Raum derzeit 1,6 Millionen – ist auch eine Herausforderung für die Gesellschaft.

Wie ein interdisziplinäres Autorenteam aufzeigt, sind tiergestützte Interventionen
eine wirksame therapeutische Hilfe für Demenzkranke. Senioren- und Pflegeheime setzen zunehmend auf vierbeinige Unterstützung durch tiergestützte Therapie, Tierbesuchsdienste oder eigene Tiere in den Einrichtungen. Mit ihrem Buch bieten die Biologin Cornelia Drees, die Germanistin Carola Otterstedt, die Pflegewissenschaftlerin Beatrix Probst, die Sozialarbeiterin Barbara Schaerer, die Ärztin Brigitte Schneider sowie der Physiotherapeut Daan Vermeulen einen praktischen Leitfaden, an dem sich Pflegeheime und Anbieter tiergestützter Interventionen orientieren können.

Die ansprechende Gestaltung mit Fotos aus realen Situationen erleichtert es dem Leser, Informationen zum Krankheitsbild und Tipps zum Umgang mit Betroffenen aufzunehmen. Anhand von zahlreichen Beispielen erläutern die Autoren, wie Tiere auf Demenzkranke wirken, welche Arten sich eignen, worauf beim Einsatz zu achten ist und wie Interventionen ablaufen können.

Demenz – Ein neuer Weg der Aktivierung
75 Seiten, Vincentz Network
ISBN: 978-3-86630-226-6